Zur Entstehung von HEB Coaching

Als wir vor ca. 25 Jahren angefangen haben, Menschen mit Coaching in ihren Prozessen zu begleiten, nutzten wir in unserer Praxis viele Möglichkeiten des damaligen, modernen „Psychologie Angebotes“ und unsere eigenen, aus psychologischen Ausbildungen und beruflichen Praxiserfahrungen entwickelten Fähigkeiten.
Wir stellten aber bald fest, dass unsere Sitzungen mit Klientinnen und Klienten eine unterschiedliche Qualität aufwiesen, was nicht in unserem Sinne war. Mit unserem „Methodenkoffer“ an lösungsorientierten und systemischen Möglichkeiten hatten wir zwar tolle Werkzeuge zur Verfügung, aber ein methodischer Hintergrund, mit dem man alles organisieren konnte, fehlte irgendwie.
Qualität durch organisierte und reproduzierbare Sitzungen

Wie wollten wir also unsere Sitzungen so organisieren, dass sie wiederholbar waren und eine gleichbleibende Qualität aufwiesen. Ein Typologiekonzept war nicht die Lösung, weil damit nicht wirklich lösungsorientiert zu arbeiten war.
So entwickelten wir auf der Basis der drei Verhaltensbereiche H E B Handeln, Erkennen/ Denken und Beziehung das Modell, welches die Basis unserer Arbeit werden sollte. Diese drei Begriffe waren nichts Neues, wohl aber die weitere Ausarbeitung und Differenzierung des Modells. So wie unsere Organe verschiedene Aufgaben erfüllen, finden wir dies auch bei unseren Grundverhalten.
Die Verhaltensbereiche H E B haben eine grosse Übereinstimmung mit dem Salutogenese Modell von A. Antonovsky. Er entdeckte in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts die Verhaltensbestandteile, die unsere Widerstandsfähigkeit gegen Ausseneinflüsse schützen (Resilienz).
Weitere Informationen zum methodischen HEB Coaching Konzept finden Sie hier.
Der Schritt zum HEB Psychographie Modell …
Nun definierten wir die speziellen Qualitäten dieser drei Verhaltensbereiche und konnten 3×7 unterschiedliche Verhaltensaspekte darstellen. Nun war es möglich, daraus Strukturen abzuleiten, mit denen wir Sitzungsformate mit ganz spezifischen Aufgabenstellungen gestalten konnten. Auch eine methodische Konzeption, mehrere dieser Formate oder auch weitere Techniken zu kombinieren wurde auf einmal realisierbar.
… und weiter zum methodisch, strukturierten HEB Coaching
Lösungsorientierte Fragestellungen, systemische Übungen und ein neues psychographisches Aufstellungskonzept lassen sich nun gleichzeitig kombinieren und wie Multitasking einsetzen. In der Verbindung mit der von uns entwickelten Atemimpulsarbeit (direktes Körperfeedback) bedeutet dies für Klienten und Klientinnen, dass sie mit wenigen Sitzungen alltagstaugliche Lösungen finden können.
Die Trennung von Struktur- (Coach) und Inhaltsebene (Coachee) schafft dabei einen offenen, aber genau strukturierbaren Arbeitsrahmen, der die Individualität der Menschen wertschätzt und abholt – ganz im lösungsorientierten Sinn: der Klient ist „Experte“.
Félicie de Roche und Andreas Besteck